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Nachhaltige Energie

Nicht erst seit der jüngsten Dynamik auf dem Energiesektor sind die Themen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität in aller Munde. Wir machen uns hierzu bereits seit vielen Jahren Gedanken und gehen mit unserem ganzheitlichen Energiekonzept voran.

Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

All unser Handel und Bestreben lässt sich in drei Bereiche einteilen. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur ein Marketing-Schlagwort sondern ein Lebensinhalt.

Wald

Ökologie

Hier steht die Umwelt und unsere Umgebung im Fokus. Wir dürfen niemals mehr Ressourcen verbrauchen als im gleichen Zeitraum auch wieder generiert werden kann. Besonders im Bereich der Wärmeversorgung geht dieser Ansatz mit anspruchsvollen Aufgaben einher. Daher liegt bei uns die gesamte Wertschöpfungskette der Energieerzeugung in der eigenen Hand. Vom gepflanzten Baum bis zum warmen Wasser.

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Ökonomie

Natürlich sind wir längst zu groß geworden um den Pausenhof und das Energiekonzept als Hobby zu betreiben. Daher muss auch die Ökonomie ein klarer Bestandteil unseres Handelns sein. Hierbei heißt das Schlagwort "Langfristigkeit". Für alle Entscheidungen und Investitionen blicken wir in die Zukunft und stellen kurzfristige maximale Profite in den Hintergrund. 

Pausenhof Fest

Soziales

Hierunter verstehen wir unsere Verantwortung im gesellschaftlichen Sinne. Wir tragen eine Verantwortung gegenüber uns selber, allen Bewohnern des Pausenhofs aber auch Menschen darüber hinaus. Diese Ansätze gehen von reduzierten Strompreisen für unsere Mieter bis zu Informationsveranstaltungen und dem zur Verfügung stellen von Informationen für interessierte Dritte.

Der Weg der Wärmeenergie
Eine Reise vom kleinen Setzling zum beheizten Dorf

Schritt 1

Anpflanzen und Aufforsten

Im Sinne der Ökologie verpflichten wir uns dazu, mindestens genug Rohstoffe nachwachsen zu lassen um unseren langfristigen Bedarf selbstständig decken zu können. Die Forstwirtschaft arbeitet in einem Kreislauf, sodass laufend neue Bäume gepflanzt werden, um eine konstante Entnahme gewährleisten zu können. Bereits an diesem ersten Schritt entscheidet sich die Versorgungssicherheit von morgen.

Schritt 2

Aufwuchs pflegen

Die Natur geht ihren Weg, aber damit sich unsere Arbeit auch auszahlt, müssen wir gerade im ersten Jahr des Aufwuchses aktive Unterstützung leisten. Ganz wichtig: Bei uns kommen keine Spritzmittel oder sonstige chemische Substanzen zum Einsatz. "Lieber von Hand mit der Hacke durch die Reihen gehen als zu spritzen."
Damit wir die Pflege möglichst effizient gestalten können, pflanzen wir gerade Reihen. Das sieht zwar nicht aus wie im natürlichen Wald, sorgt aber für ein stärkeres Stammwachstum der Bäume - Und die Tiere freuen sich genauso wie im klassischen Wald.

Schritt 3

Durchforsten

Während nun an einer Stelle neue Energie anwächst, stehen an einer anderen Stelle schon größere Bäume. Wenn diese eine wirtschaftlich nutzbare Dimension haben, beginnt die Entnahme von Energie. Unsere ältesten Anpflanzungen stehen seit 2010. Seitdem haben wir fast jährlich tausende neue Bäume gepflanzt, sodass aktuell wesentlich mehr Biomasse nachwächst als wir überhaupt benötigen. 

Nach dem durchforsten geht es auf der entsprechenden Fläche übrigens direkt wieder bei Schritt 1 los (Sofern die Biomasse nicht selber nachwachsend ist)

Schritt 4a

Hackschnitzel aufbereiten

Nach der Arbeit auf dem Feld und im Wald kommt die Arbeit auf dem Lagerplatz. In einigen Fällen lassen wir die Bäume direkt im Wald trocknen und häckseln sie im getrockneten Zustand. So kann das Material direkt für die Wärmeerzeugung genutzt werden. Andernfalls lagern wir die frischen Hackschnitzel je nach Feuchtegehalt in unserer offenen Lagerhalle oder unserer Trockenbox. In dieser Box können wir bis zu 120 Kubikmeter Hackschnitzel in wenigen Wochen trocknen. Und das dank dem Verfahren der Dombelüftung komplett ohne die Hinzugabe von Fremdenergie!

Schritt 4b

Hochwertiges Holz weiterverarbeiten

An dieser Stelle verabschiedet sich ein Teil des Holzes von der Reise ins Wärmenetz. Und das aus gutem Grund:

Holz, welches für höhere Anwendungen geeignet ist (Möbelbau, Bauholz etc.) wird nicht für die Verwendung in unserem Wärmenetz weiterverarbeitet. Vielmehr gehen auf diesem Weg Stämme in den Verkauf oder werden durch das Hofeigene Sägewerk zu Bau- und Möbelholz für regionale Projekte

Schritt 5

Biomasse zu Wärme

Hier wird aus Holz oder Biomasse echte Wärmeenergie. Ab jetzt wird nicht mehr in Kubikmetern gerechnet sondern in kWh. Wir verwenden modernste Anlagen, welche sich selbstständig steuern. Leistung und Energieabgabe werden also dank des intelligenten und vernetzten Wärmenetzes bedarfsgerecht gesteuert. Durch die hohe Vorlauftemperatur von bis zu 87 Grad können wir mit dem erhitzten Heizungswasser auch Brauchwasser über Wärmetauscher erhitzen.

Schritt 6

Wärmeenergie verteilen

Von der Heizzentrale geht die Energie in das angeschlossene Nahwärmenetz. Hier können vom ganzen Bauernhof bis zur 50qm Mietwohnung alle Arten von Wohnraum angeschlossen werden. Die Energie aus dem Nahwärmenetz wird am Ort der Nutzung durch eine Wärmeübergabestation mit Wärmetauschern übertragen. Das große Netz ist also vom Leitungsnetz am Verbrauchsort entkoppelt. Gezählt wird bei uns übrigens nur die Energiemenge, die auch tatsächlich am Verbrauchsort ankommt.

Gut zu wissen:

Unser Energiekonzept ist fit für die Zukunft!
Sowohl auf dem Pausenhof als auch an weiteren zukünftigen Standorten versorgen wir die Haushalte mit einem Nahwärmenetz. Diese spielen im Portfolio des Gebäudeenergiegesetzes eine zentrale Rolle und soll vor allem im ländlichen Raum und in Bestandsgebäuden eine echte Alternative zu Öl und Gas bieten.
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